der nicht gehaltene Redebeitrag

Wenn die Lebenshilfe die Menschen zur Sprache hätte kommen lassen, denen der faschitischer Anschlag galt,  hätte es spannende Beiträge mit der Perspektive von Menschen mit Behinderung geben können.  Das ist ein Beitrag, den Aktivistis vom Rollfenden Widerstand, die in Mönchengladbach dabei waren, halten wollten als sie sich das Mikro nahmen.

Menschen mit verschiedenen Betroffenheiten
Nicht nur Betroffene sprechen, die ne hohe politische Funktion haben 
Nicht nur Betroffene, die irgendeinen Rang haben
Nicht nur Menschen, die Privilegien genießen 
Darum 
Wenn der Raum uns nicht gegeben wird, müssen wir uns den Raum nehmen.

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Solidarische kritische Einmischung auf der Kundgebung der Lebenshilfe nach dem faschistischen Anschlag

Am 27. Mai wurde ein faschistischer Anschlag auf ein Behindertenwohnheim der Lebenshilfe in Mönchengladbach verübt. Ein Stein mit der Aufschrift „Euthanasie ist die Lösung“ zerstörte eine Scheibe der Eingangstür. Ein klarer Aufruf Menschen mit Behinderung zu ermorden, mit NS Sprache die an die T4 Aktion anknüpft, die Vernichtung von Behinderten durch die Nazis. Der Rechtsruck der Gesellschaft begünstigt den Hass auf behinderte Menschen, eugenische Sprache – und schließlich Handlungen.

Die Lebenshilfe rief nach dem Anschlag eine Solidaritätsveranstaltung ins Leben und veröffentlichte eine Liste der Redner*innen, freute sich über offizielle Vertreter*innen von Lebenshilfe und Politik. Auf der Redner*innenliste stand lediglich der Bundesabauftragter Jürgen Düsel als behinderter Mensch.
Daran übten Menschen u.a. vom rollfenden Widerstand im Vorfeld Kritik. Nichts über uns ohne ohne uns!
Eine Person aus der Gruppe bat im Vorfeld darum, als behinderter Mensch eine Rede halten können. Schließlich galt der Anschlag, wie an der hinterlassenen Botschaft erkennbar, den Behinderten selbst und nicht den Mitarbeitenden, die Botschaft galt der gesamten Behindertencommunity. Die Person erhielt eine Absage von der Lebenshilfe.

Die Aktivistis entschieden sich deshalb dafür die Solidaritätsveranstaltung der Lebenshilfe am 6. Juni in Mönchengladbach solidarisch-kritisch zu besuchen.

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