Stellungnahme der aaa-LG zur Reaktion der Metronom Eisenbahngesellschaft auf unsere PM vom 13.5

  • Stellungnahme der Metronom Eisenbahngesellschaft enthält Rechtfertigungen, die auf falschen Tatsachen beruhen. Ein Teil der Erklärung widerspricht sogar physikalischen Gesetzen!
  • Forderung nach unahängiger Beschwerdestelle. Barrierefrei und unbürokratisch ansprechbar. Unter Berücksichtigung der UN-Behindertenrechtskonvention.
  • Forderung nach Barrierefreiheit im Bahnverkehr (keine Barrierefreiheit durch Abhängigkeit), Bahn-Unternehmen, Politik und zuständige Behörden sind gefragt!
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ableistische Diskriminierung bei Metronom Eisenbahngesellschaft

PM der antiableistischen Aktion Lüneburg vom 13.5.2025

  • Rollstuhlfahrer wird mit Gewalt aus einem Metronom Zug geworfen und am Bahnsteig stehen gelassen (4.5.2025)
  • Kein Einzelfall: Weitere Betroffene berichten über ableistische dikriminierende Erfahrungen. Ein Mitarbeiter der Metronom Eisenbahngesellschaft (Herr K.) sticht dabei besonders heraus.
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„Inklusionstag“ Protestation auf dem lüneburger Marktplatz

PM der antiableistischen Aktion Lüneburg

Aktivist*innen der anti-ableistischen Aktion Lüneburg sind am 4.5.2025 mit Protestbanner durch den Marktplatz gezogen. „Weg mit ableistischen Strukturen – für selbstbestimmt leben!“ stand auf ihr Banner. Mit einem Megafon und Flugblätter klärten sie über die Hintergründe ihres Protest auf und kamen ins Gespräch mit Besuchern des Festes für „Inklusion“ und Vielfalt. Ihr Protest kam bei den Besucherinnen gut an. Er richtete sich gegen die Veranstaltung der Marketing GmbH. Die Aktivist*innen kritisieren die Verwendung des Begriffes Inklusion, obwohl keine Betroffenen und ihre Selbstvertretungsorganisationen eingeladen wurden. Statt dessen Organisationen der Behindertenhilfe, die Exklusion auf struktureller Ebene fördern und aufrechterhalten.

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Ableismus tötet – Kletteraktion am Gedenktag der Morde im Oberlindhaus

PM einer unabhängiggen Aktionsgruppe

Abseilaktion mit Rollstuhl in Potsdam: Aktivist:innen machen auf Gewalt gegen Menschen mit Behinderung aufmerksam.

Am 28.4.2025 jährt sich der Tag, an dem vier Menschen mit Behinderung in einer Einrichtung des Oberlinhauses in Potsdam ermordet wurden. Um 12 Uhr kletterten Aktivist:innen auf eine Brücke an den Havelauen und rollten ein Transparent mit der Aufschrift: „Ableismus tötet!“, aus. Die Aktion soll darauf aufmerksam machen, dass Menschen mit Behinderung struktureller Gewalt ausgesetzt sind, die alltäglich geschieht – auch innerhalb der Institutionen, die ihnen vermeintlich helfen sollen. Die Aktionsgruppe, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung, setzt damit ein Zeichen für Selbstbestimmung und gegen Ableismus.

Fin, eine der kletterenden Personen und selbst von Ableismus betroffen, erklärt zum Hintergrund der Aktion: „In allen Köpfen muss ankommen, dass wir behinderten Menschen zuhören müssen. Inklusion ist nicht nur ein Tag oder dass man mal was aus einer Behindertenwerkstatt kauft und sich gut fühlt. Rampe reicht nicht! Es braucht eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Ableismus in unseren Köpfen – Denn Ableismus tötet!“

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der nicht gehaltene Redebeitrag

Wenn die Lebenshilfe die Menschen zur Sprache hätte kommen lassen, denen der faschitischer Anschlag galt,  hätte es spannende Beiträge mit der Perspektive von Menschen mit Behinderung geben können.  Das ist ein Beitrag, den Aktivistis vom Rollfenden Widerstand, die in Mönchengladbach dabei waren, halten wollten als sie sich das Mikro nahmen.

Menschen mit verschiedenen Betroffenheiten
Nicht nur Betroffene sprechen, die ne hohe politische Funktion haben 
Nicht nur Betroffene, die irgendeinen Rang haben
Nicht nur Menschen, die Privilegien genießen 
Darum 
Wenn der Raum uns nicht gegeben wird, müssen wir uns den Raum nehmen.

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Solidarische kritische Einmischung auf der Kundgebung der Lebenshilfe nach dem faschistischen Anschlag

Am 27. Mai wurde ein faschistischer Anschlag auf ein Behindertenwohnheim der Lebenshilfe in Mönchengladbach verübt. Ein Stein mit der Aufschrift „Euthanasie ist die Lösung“ zerstörte eine Scheibe der Eingangstür. Ein klarer Aufruf Menschen mit Behinderung zu ermorden, mit NS Sprache die an die T4 Aktion anknüpft, die Vernichtung von Behinderten durch die Nazis. Der Rechtsruck der Gesellschaft begünstigt den Hass auf behinderte Menschen, eugenische Sprache – und schließlich Handlungen.

Die Lebenshilfe rief nach dem Anschlag eine Solidaritätsveranstaltung ins Leben und veröffentlichte eine Liste der Redner*innen, freute sich über offizielle Vertreter*innen von Lebenshilfe und Politik. Auf der Redner*innenliste stand lediglich der Bundesabauftragter Jürgen Düsel als behinderter Mensch.
Daran übten Menschen u.a. vom rollfenden Widerstand im Vorfeld Kritik. Nichts über uns ohne ohne uns!
Eine Person aus der Gruppe bat im Vorfeld darum, als behinderter Mensch eine Rede halten können. Schließlich galt der Anschlag, wie an der hinterlassenen Botschaft erkennbar, den Behinderten selbst und nicht den Mitarbeitenden, die Botschaft galt der gesamten Behindertencommunity. Die Person erhielt eine Absage von der Lebenshilfe.

Die Aktivistis entschieden sich deshalb dafür die Solidaritätsveranstaltung der Lebenshilfe am 6. Juni in Mönchengladbach solidarisch-kritisch zu besuchen.

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