Protest(Kletter)aktion für Barrierefreiheit am Lüneburger Bahnhof

16. Januar 2024, Lüneburg.
Aktive von „Lüneburg barrierefrei“, dem „KlimaKollektiv Lüneburg“ und der Gruppe „Rollfender Widerstand“ demonstrieren heute mit einer Rollstuhl-Kletteraktion an der Unterführung bei Gleis 1 am Lüneburger Bahnhof. “Bahn für alle, die Stufen müssen weg“, steht auf einem Banner. Die Demonstrant*innen haben symbolisch ihren eigenen (Seil)Aufzug mitgebracht „Austausch der Aufzüge ja! Aber so nicht!“ sagen die Demonstrant*innen, weil die Bauarbeiten über ein halbes Jahr dauern sollen.

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Unser Kampf gegen Ableismus ist auch antikapitalistisch

Wir vom Rollfenden Widerstand sehen die kapitalistische Produktionsweise als Hauptursache für das weitere aufklaffen der Schere zwischen arm und reich, Kriege, die Klimakatastrophe etc an.
In der kapitalistischen Produktionsweise geht es darum, den maximalen Profit zu generieren. Es gibt einen Wachstumszwang, da die National Staaten in Konkurrenz am Weltmarkt zueinander stehen. Diese Konkurrenz spiegelt sich auch im kleinen wieder, z.B im Kampf um einen KiTa-Platz. Durch die patriarchale Logik werden solche strukturelle Defizite aufgefangen, siehe die unbezahlte Fürsorgearbeit, die meist von nicht Cis-männlichen Personen übernommen wird.

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Spenden für Aktionsmaterial und antirepression

sharepic. Bild einer Kletteraktion an einer Fassade, wo Menschen mit Rollstuhl klettern. Sazu: Logo von Rollfender Widerstand, text

Wir brauchen  Spenden für weitere direkte Aktionen gegen Ableismus und Barrieren (Für Aktionsmaterial, Klettermaterial, Aktions-Starrahmenrollstuhl…) sowie für Repressionskosten, Materialspenden sind auch wilkommen.

Spendenkonto
VusEumUmseP e.V.
IBAN: DE30 8306 5408 0004 0613 81
BIC: GENO DEF1 SLR
Skat Bank
Betreff: RW (oder Rollfender Widerstand)

Siehe auch die Spendenseite hier

Wir sind wütend!

CN: Ableismus bei Ende Gelände auf Rügen 2023

Wir sind wütend!
Wir vom Rollfenden Widerstand möchten auf dem Camp von Ende Gelände (Cliffcamp) auf Rügen  und in der Aktion dabei sein, doch vielen von uns wird der Zugang verwehrt!

Aus diesem Grund führen die Menschen die es trotz widrigen Umstände nach Rügen zum Cliffcamp geschaft haben, eine kleine Protestaktion durch.
Ende Gelände muss sich der Kritik stellen. Wir haben diese bereits im vorfeld intern geäußert, es kam jedoch weder von der Camp AG, noch von der Aktion AG oder vom Awarness Team eine Antwort. Darum nun die Protestaktion.

„Wir  sind nicht alle, es fehlen die Behinderten“ steht auf ein Banner im Camp um auf unsere Kritik und den Ableismus hinzuweisen.
„Ableismus tötet“ steht auf ein weiteres Banner. Wenn Menschen mit Behinderung bei Protestaktionen und in Maßmahmen gegen die Klimakrise ignoriert werden, ist es in der tat tödlich.

das war und ist unsere Kritik:

1.Wir brauchen Informationen – frühzeitig!
Um selbstbestimmt entscheiden zu können ob und wie wir auf dem Camp und in der Aktion teilnehmen können, brauchen wir klare, zuverlässige und detaillierte Barrierinfos. Auf der Website gibt es nur Informationen zu vergangenen Aktionen und auch auf direkte Nachfragen von einigen aus unserer Gruppe gab es nur schwammige, nichtssagenden Aussagen.
Um unseren Aufenthalt sicher und unseren Bedürfnissen entsprechend planen zu können müssen wir vor der Anfahrt wissen was auf uns zukommt um die richtige Ausrüstung zu beschaffen, die richtigen Hilfsmittel einzupacken und uns vorbereiten zu können. Die Infos sollten auch mehr beinhalten als nur die Rollizugänglichkeit. Andere Barrieren für z.B.neurodivergente, taube, blinde und chronisch kranke Menschen müssen auch berücksichtigt werden!

2.Das Cliff camp muss (auch) barriearm werden!
Wir sehen es nicht ein, dass wir auf dam abgelegenen Frankentalcamp abgestellt werden. Um An der Aktion teilnehmen zu können, Kontakte zu knüpfen (bezugsgruppenfindung, nicht alle aktive Menschen mit Behinderung haben schon eine Bezugsgruppe) und uns Support Strukturen aufbauen zu können müssen wir mitten im Geschehen sein. Durch Bodenplatten kann auch der Schlammgefahr entgegen gewirkt werden!

3.Aktionen müssen barrierearm geplant werden!
Es kann nicht sein dass wir in „einigen“ Szenarien teilnehmen können, und im Zweifelsfall doch zurückgelassen werden.
Uns ist klar dass wir nicht überall hin kommen können, die Polizei uns einen strich durch die Rechnung machen kann. Es sollte aber bei so großen Aktionen definitiv immer einen barrierearmen teil geben der auch ein hohes Aktionslevel hat. Und ein Teil mit niedriegerem Aktionslevel. Die Nichtbehinderten brauchen auch unterschiedliche Aktionslevels. Da sollten wir (Betroffene) mit reden und mit entscheiden können was geht und was nicht. Und bei Aktionstrainings mitbedacht werden.

4.Wir brauchen klare Ansprechpersonen!
Um Barrieren zu erfragen und evtl. zu beseitigen braucht es Ansprechpartner*innen, bei denen Menschen sich frühzeitig melden können und mit denen genauere Details besprochen werden können. Die allgemeine Awarness AG hat sich auf schriftliche Anfragen zu Barrierefreiheit im Vorfeld nicht zurück gemeldet. Vor Ort wurden Betroffene mit Ableismus konfrontiert.

Es braucht anti-ableismus (Barrierefreiheit, mehr als Rampen) AG auf Camps. Menschen die sich der AG anschließen, deren Aufgabe ist es für barrierearme Grundinfrastruktur zu sorgen, diese zu koordinieren und Fragen von Betroffenen zu beantworten, gemeinsam Lösungen zu suchen und finden. Wenn explizit dazu aufgerufen wird, finden sich sicherlich Menschen.

5. Ableistisches in der Kommunikation
EG reproduziert Ableismus in seinen Socialmedia-Post und auf der Homepage: „etwas spezifisches“ „Wünsche“
Es sind Grundbedürnfnisse, keine spezifische Bedürfnisse. Eine Rollstuhltoilette ist kein spezifisches Bedürfnis, oder gehen Menschen ohne Rollstuhl, nicht auf Toilette? Müssen sie ihr Bedürfnis nach einer Toilette anmelden?

Fazit:
Wir Wollen mitgedacht und berücksichtigt werden, dafür braucht es während der Aktion, auf dem Camp und auch während der Planung Kommunikation, Informationen, und Austausch.
Nur wenn Be_hinderte und/oder von Ableismus betroffene Menschen mitgedacht und einbezogen werden kann der Klimaprotest inklusiv und intersektional sein! Wir sind es leid so viel Aktivismus und Aufklärungsarbeit leisten zu müssen, um überhaupt an euren Aktionen teilhaben zu können. Wir haben auf vielen diesen Punkten in der Vergangenheit hingewiesen, es gab nach dem Camp letztes Jahr umfangreiches Feedback seitens von Menschen mit Behinderung. EG, die Klimabewegung haben ein Ableismusproblem, wenn der Wissenstransfer nicht klappt.
Bildet euch über Ableismus und Zugang, bringt euch ein? Es geht alle an! Auch die Umsetzung!

Mit widerständigen solidarischen Grüßen,
Rollfender Widerstand

4.8. – Aktivismus und Behinderung Workshop auf Systemchange Camp Hannover

Wir machen einen Workshop auf dem Systemchange Camp in Hannover am 4.6. um 14h15

Ankündigung (DE, EN)

Was ist Ableismus? Was ist disability justice? Wie wird Barrierefreiheit definiert? Gemeinsam klaren wir erst einige Begriffsdefinitionen, schauen uns dann an wie sich Ableismus in der Gesellschaft und politischen Bewegungen insbesondere der Klimabewegung zeigt, wo die Barrieren sind , was die Forderungen von Menschen mit Behinderung sind. Gemeinsam suchen wird auch nach Lösungsansätzen.

[ENG] What is Ableism? What is disability justice? How is accessibility defined? Together we first clear some definitions of terms, then look at how Ableism shows up in society and political movements especially the climate movement, where the barriers are , what are the demands of people with disabilities. Together we will also look for solutions.

Spenden für direkte Aktionen gegen Barrieren und gegen Repression

Spendenaufruf als Sharepic. Hintergrundbild von einer Kletteraktion mit Rollstuhl bei Nacht an einer Brücke und Banner "lutzi lebt" und viel polizei. Zugefügt: 

Logo von Rollfender Widerstand, 
Text: Spenden für direkte Aktionen gegen Barrieren und gegen Repression!

Kontnonummer
VusEumUmseP e.V.
IBAN: DE30 8306 5408 0004 0613 81
BIC: GENO DEF1 SLR
Betreff: RW

Sowie Material Spenden willkommen: Aktionsmaterial, Starrahmenrollstuhl.

Unten Homepage: https://fightableism.noblogs.org

Wir brauchen Spenden! Wir benötigen diese für Aktionmaterial wie zb Aktionsrollstühle (starrahmenrollstühle wären sehr nützlich), Bannerstoff, Flyer, Klettermaterial fürs Paraclimbing,  etc. Hier sind auch Materialspenden willkommen.

Spenden brauchen wir außerdem für Repressionskosten.

Spendenkonto

VusEumUmseP e.V.
IBAN: DE30 8306 5408 0004 0613 81
BIC: GENO DEF1 SLR
Skat Bank
Betreff: RW (oder Rollfender Widerstand)

Gesundheitsgefährdung im Knast

erschrechkender Bericht über die Mishandlung einer chronisch kranken Person im Gefängnis in Sachsen

https://www.freexantifas.org/sachsische-justiz-gefahrdet-den-gesundheitlichen-zustand-unseres-inhaftierten-freundes-und-genossen/

Bericht aus Baden-Württemberg, JVA Krankenhaus Hohenasperg. Interview mit einer behinderten Aktivistin, die dort eingesperrt wurde (pdf Seite 62)

https://www.fdst.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Wir-Magazin/WIR-2023-02-Natur_f%C3%BCr_alle.pdf

5. Ma i- Mit Verspätung ist zu rechnen!

Mitmach-Bahn-Aktion zum Europäischen Protesttag, 5. Mai 2023

Aufruf von  der ISL/ barrierefreiebahn.de. Macht mit!!!! medlet euch an für die Finanzierung der Fahrt! Anmeldefrist ist der 20. April

Bahnfahren für Barrierefreiheit

„Mit Verspätung ist zu rechnen“ – so lautet unser Aufruf zum Bahnfahren am Freitag, den 5. Mai 2023, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen.

Die Bahn verlädt – Wir laden Dich ein! Wir zahlen die Tickets für eine Person für eine Hin- und Rückfahrt bis maximal 200,- Euro (zweihundert) mit der Bahn im Fernverkehr (DB AG, Flixtrain). Fernlinienbus wie Flixbus u.a. ist auch möglich.

Du kannst die Gelegenheit nutzen, um immer mal dahin zu fahren, wo Du schon immer mal hinwolltest. Oder reise zu einer der vielen Demonstrationen von behinderten Menschen an diesem Tag (zum Beispiel zur größten Demo nach Berlin oder auf ein „Hallo“ zum Verkehrsministerium).

Wir hätten auch besondere Strecken im Angebot, die wir Dir gerne vorschlagen können. Auch Strecken die eine Ländergrenze überschreiten sind sehr interessant: Internationale Verkehre (deutschebahn.com)

Sprich Dich gerne mit anderen in der Community ab und fahrt zusammen! Zusammen macht Bahnfahren doppelt so viel Spaß!

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