Ahaus: Prozess soll ableistische Polizeigewalt gegen Atomkraftgegnerin legitimieren

Solidarität!

Mit Banner an einer Fassade. darauf steht überall Polizei nirgendwo Gerechtigkeit Polizei und Atomstaat abschaffen. Zeichnung eines schlagenden Polizeibeamten in einem roten durchgestrichenen Kreis. Über das Bild steht gegen ableistische Polizeigewalt Aufruf zur solidarischer Prozessbegleitung. Zu sehen auch eine antiatom Sonne. und termin: 17.04. 13h15 Amtsgericht AhausHier geht es zum Aufruf den Prozess solidarisch zu begleiten. Es soll eine Kundgebung vor dem Gerichtsgebäude geben. Hinterggrund sind Polizeimaßnahmen auf der Polizeiwache Ahaus gegen eine schwerbehinderte Aktivistin.  Nach einer erfolgreichen Strommastbesetzung gegen die Urananreicherungsanlage Gronau am 3.5.2023 – Der Prozess findet am 17.4.2022 um 13h15 vor dem Amtsgericht Ahaus.   Aufruf auf der Seite der Soligruppe

 

Rollfender Widerstand war im Kampf gegen NRWE, für LütziBleibt, Aktiv

Ein Bericht mit Bildern von Rollfender Widerstand Aktive Cécile alias Eichhörnchen

Lützi lebt! Weiter!

Die letzten Wochen waren für viele Klimaaktivist*innen sehr bewegt. Schön, traurig, schockierend zugleich.

Schön, die Solidarität untereinander, der Zusammenhalt in den WGs der besetzten (Baum)Häuser, Scheunen und Hallen in Lützerath.

menschen hängen in seilen an einer Brücke, zwei sind im Rollstuhl im Seil, es gibt viel Polizei. Ein Banner Lützi Lebt
Kltteraktion auf der Zufahrt zum Tagebau in Jekerath – Bild Niklas Golitschek
menschen tragen eine Person im Rollstuhl auf einem Acker, in Hintergrund andere Demonstrierende
Barrieren gemeinsam überwinden – Bild: Rollfender Widerstand

Weiter lesen im Blog von Cécile

Bilderquelle:

Bild oben (Beitragsbild); Stefan Müller

Bild 1 im Artikel: Niklas Golitschek

Bild 2 im Artikel: Rollfender Widerstand

Verwendung: mit Quellenangebe. Nicht kommerzielle Zwecke

Über Räumungen und Barrieren

Aus GWR 473 Schwerpunkt Ableismus und Barrieren (brechen)

Ableistische Polizeigewalt bei der Blockade des Kohlekraftwerkes Jänschwalde

Der Ableismus der Polizei kann erschreckende Ausmaße annehmen und reicht von stumpfer Ignoranz über offene Diskriminierung bis hin zu brutaler Gewaltanwendung und mutwilliger Gefährdung von Menschenleben. Das musste der Klimaaktivist Corax erleben, der am 19. September 2022 an der Blockade des brandenburgischen Braunkohlekraftwerks Jänschwalde beteiligt war. Um seine Erfahrungen bei der Räumung geht es im Artikel der Aktionsgruppe „Unfreiwillige Feuerwehr“. (GWR-Red.)

Mitte September haben ca. 40 Klimaaktivist*innen der Aktionsgruppe „Unfreiwillige Feuer-
wehr“ das Braunkohlekraftwerk Jänschwalde bei Cottbus blockiert, um gegen die klimavernichtenden Folgen der Braunkohle-Verstromung zu protestieren. Mittels diverser Ankett-Vorrichtungen an Förderbändern und Gleisverbindungen konnte die Blockade mehrere Stunden aufrechterhalten werden, sodass zwei von vier Kraftwerksblöcken zwischenzeitlich vom Netz genommen werden mussten.

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Ableistische Polizeigewalt hat System

Aus GWR 473 Schwerpunkt Ableismus und Barrieren (brechen).

Mouhamed Lamine Dramé: von der Polizei ermordet

In den letzten Monaten haben sich tödliche Polizeischüsse auf marginalisierte Menschen erschreckend gehäuft. Diese mörderischen Einsätze waren oft nicht nur Höhepunkte rassistischer, sondern auch ableistischer Polizeigewalt – unter anderem, aber nicht nur im Fall des in Dortmund erschossenen Mouhamed Lamine Dramé, wie der Artikel von Laila herausstellt. (GWR-Red.)

Am 8. August 2022 wurde der 16-jährige Mouhamed Lamine Dramé im Hinterhof einer katholischen Jugendhilfeeinrichtung in der Dortmunder Nordstadt von der Polizei getötet. Mouhamed war erst vier Monate zuvor aus Senegal nach Deutschland geflüchtet und befand sich in einer psychischen Krise. Deswegen hatte er zwei Tage vor seiner Ermordung Hilfe in einer psychiatrischen Klinik gesucht, wo er allerdings wieder nach Hause geschickt wurde. Weil die Betreuer*innen seiner Wohngruppe Angst um ihn hatten und fürchteten, dass er sich selbst verletzen könnte, riefen sie die Polizei.

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Queering the crip, cripping the queer

Aus GWR 473 Schwerpunkt Ableismus und Barrieren (brechen)

Behinderte Queers erobern sich die Bühne

Faszinierende Performances, Barrierearmut in entspannter Atmosphäre und neue Kraft für Kämpfe gegen den alltäglichen Ableismus: Ein Festival, das Assoziationen mit der von queeren, behinderten People of Colour entwickelten Disability-Justice-Bewegung weckt, machte vom 9. bis 17. September 2022 deutlich, dass selbstbestimmte Kunst und Kultur auch ohne Ausgrenzung geht. Lian Otter war dort und hat über diese beeindruckenden Tage einen Bericht verfasst.

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Aufzugsposse #Barrierebahn – Kundgebung HH Hbf 12.12.

Wir haben eine Einladung zu einer Kundgebung gegen Barrieren bei der Bahn Schön dass Menschen gegen Barrieren Aktiv  sind!

12.12. – 17 Uhr – Hamburg Hauptbahnhof .- Bahnhofsvorplatz auf Seite von Gl. 13/14 (Nordseite, siehe Karte unten)

Bahn schafft neue Barrieren

Die Bahn hat im Rahmen der Bahnsteigsanierung den Eingangsbereich zum Aufzug auf Gleis 13/14 Hamburg Hbf so gestaltet, dass neue Barrieren für Menschen im Rollstuhl und Blinde entstanden sind.
Wir werden im Rahmen einer Demo vor Ort die groben Fehler in der Ausführung aufzeigen, exemplarisch für viele Barrieren bei der Bahn. Wir wollen eine barrierefreie Bahn für alle, eine ökologische, soziale inklusive Verkehrswende, die alle Menschen mitnimmt.

Die Kundgebung findet am 12.12.22 um 17 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz statt, weil Polizei und Bahn Versammlungen im Bahnhof untersagen. Betroffene stehen bei der Kundgebung für Interviews zur Verfügung. Beim Problemaufzug selbst ist im Rahmen der Versammlung nur erlaubt, dass 2 Personen die Probleme für Bilder / Filmaufnahmen ein mal vorführen. Die Kundgebung ist bis 18 Uhr unter dem Motto „Aufzugsposse #Barrierebahn“ angemeldet.

Menschen von der Initiatiative Selbsdtbestimmt Leben (ISL e.V.), des Blinden- und Sehbehinderten-verein Hamburg ( BSVH e.V. )haben ihre Unterstützung angekündigt.

Karte mit dem Versammlungsort Hamburg Hauptbahnhof Nord rechts vom Eingang in die Halle, Richtung von außen nach innen (Rot eingezeichnet)

Karte mit dem Versammlungsort, roter Kries beim Ausgang Nord vom Hauptbahnhof . draußen (nicht in der Halle)

Basel und Hamburg: Inklusive Klimacamps sind möglich!

Aus GWR 473 Schwerpunkt Ableismus und Barrieren (brechen)

Barrierearme Aktionskonzepte und Zugänglichkeit auf dem Campgelände

Nachdem Barrierefreiheit und Inklusion lange Zeit kaum Thema in der Klimabewegung waren, hat in den letzten Jahren ein Umdenken eingesetzt. Die Klimacamps 2022 in Basel und Hamburg zeigen, wie die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigt werden können – und was noch ausbaufähig ist. Eichhörnchen schildert ihre Erfahrungen bei den diesjährigen Camps und gibt Einblicke in die Abgründe ableistischer Polizeigewalt gegen Klimaaktivist*innen. (GWR-Red.)

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Selbsthilfe und Selbstermächtigung

Aus GWR 473 Schwerpunkt Ableismus und Barrieren (brechen)

Beratungsarbeit und Vernetzung für Frauen mit Behinderungen

Seit dreißig Jahren bietet das Heidelberger Bildungs- und Beratungszentrum BiBeZ e. V. selbstorganisierte Unterstützung für Frauen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen an. Im Interview mit der Graswurzelrevolution stellt Nicoletta Rapetti die Arbeit des Projekts vor. (GWR-Red.)

GWR: Kannst du zunächst ein paar Worte zu eurem politischen Ansatz und Selbstverständnis sagen?

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Crip Time

Aus GWR 473 Schwerpunkt Ableismus und Barrieren (brechen)

Das Konzept der „Krüppelzeit“

Barrieren, Ausgrenzung und eine Verwertungslogik, die von Ableismus Betroffene diskriminiert, sind trotz gegenteiliger Ansprüche in linken Bewegungen und Gruppen keine Seltenheit. Dass es auch anders geht, zeigt Lian Otter anhand des Konzepts der Crip Time. (GWR-Red.)

„Sorry, wir machen schon so viel und sind alle so ausgebrannt, das schaffen wir jetzt nicht auch noch!“, ist eine typische Reaktion, die ich höre, wenn ich versuche, das Thema Zugang und Ableismus in linke Bewegungen einzubringen.
Das ärgert mich, weil es nicht wirklich ehrlich ist, denn es ist ja eine Prioritätenfrage, wo man seine Energie reinsteckt. Ehrlicher wäre es zu sagen: „Hey sorry, Barrierefreiheit ist uns gerade weniger wichtig.“ Aber das will man nicht sagen, weil es das coole linke offene Selbstbild zu erhalten gilt. Und gegen Behinderte hat man ja nichts, das muss doch reichen! Bloß dass es halt nicht reicht, nichts gegen Behinderte zu haben, wenn man gesellschaftlich vermittelten und unbewusst verinnerlichten Ableismus nicht bearbeitet und die behindernden Strukturen nicht verändert, um Zugang zu schaffen.

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